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Empanadas, Tango und irgendwie Europa

Willkommen in Buenos Aires. Buenos Aires ist die Hauptstadt Argentiniens. Aber das ist noch nicht alles, Buenos Aires ist auch das administrative, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Vor allem den kulturellen Teil, allen voran der Tango ist allgegenwärtig hier. Als Ausgangsbasis für ausgedehnte Stadtbummel diente uns das Hotel Facon Grande, welches im Altstadtviertel Retiro liegt. Während unseres Aufenthaltes hatte dieses Hotel das beste Preis/Leistungsverhältnis zu bieten und so kam es, das wir wieder einmal in einem 3-Sterne Hotel unterkamen. Ein paar Blocks weiter um die Ecke liessen wir unsere Kleider waschen, was auf dem Trip durch Patagonien etwas vernachlässigt wurde. Den Rest des Tages verbrachten wir mit einem Streifzug durch die Parks und die fussgängerfreundliche Einkaufspassage Via Florida. Der Einfluss europäischer Einwanderer, wohl grössten Teils aus Italien ist unverkennbar. An fast jeder Ecke werden Pizzas oder Gelattis angeboten.


Tags darauf erkundeten wir die Plaza de Mayo und weitere Stadtteile von Buenos Aires. Der wichtigste Platz und zugleich eine bekannte Sehenswürdigkeit in der argentinischen Hauptstadt ist die „Plaza de Mayo“ und der sich darauf befindliche Präsidentenpalast, der wegen seines rosafarbenen Anstrichs als „Casa Rosada“ bezeichnet wird. Ganz besonders bekannt ist der Palast wegen seines Balkons, von dem die in Buenos Aires allseits verehrte Evita ihre Reden an das Volk geschwungen hat. In der Casa Rosada gibt es auch ein kleines Museum, dessen Eingang sich auf der Calle Hipólito Yrigoyen befindet. Ausgestellt sind u. a. persönliche Objekte früherer Präsidenten. Der Eintritt ist kostenlos. Übrigens, wenn unter der großen argentinischen Fahne eine kleinere aufgezogen wird, bedeutet das, dass der Präsident im Palast ist.

Wir zogen weiter zum berühmten Stadtteil San Telmo. Mittlerweile etwas zerfallene Herrenhäuser im Barock Stil säumen die Strassen. Die Oberschicht Buenos Aires zog im Zuge der Einwanderung aus San Telmo weg und diese brachten dafür eine Form von Tanz mit, die wir heute unter Tango kennen. So ist es auch nicht verwunderlich, wenn man an vielen Ecken und Strassen Musik zu hört und tanzende Paare sieht. Wir fanden aber auch einen netten Antiquitätenmarkt und einen leckeren Essensmarkt. Wenn man in Buenos Aires resp. Argentinien ist, dann kommt man nicht drumherum, einige der echt feinen Empanadas zu probieren. San Telmo hat uns wirklich gut gefallen.

Weiter ging es dann von San Telmo mit der U-Bahn zu der Avenida 9 de Julio. Die Avenida 9 de Julio ist eine der wichtigsten Straßen in Buenos Aires und deswegen eine Hauptverkehrsader der Stadt. Tausende von Autos kämpfen sich hier täglich auf sieben Fahrstreifen in jeder Richtung durch das Chaos. Einfach unglaublich. Beim überqueren der Strasse mussten wir uns echt beeilen, denn die Strasse war wirklich breit und die Ampeln nicht gerade fussgängerfreundlich eingestellt. Dieser beeindruckende Boulevard zählt zu den breitesten Straßen der Welt. Zudem befindet sich hier eine weitere sehr berühmte Attraktion, nämlich der Obelisk von Buenos Aires.





Erneut nahmen wir die U-Bahn und fuhren zum Stadtteil Palermo und zum Park Plaza d'Italia. Wie es die Namen schon verraten befanden wir uns hier im italienischen Viertel. Palermo war sehr interessant und abwechslungsreich. So liefen wir durch Viertel mit schicken Villen, vielen Bars, Restaurants, Clubs und einigen hippen Boutiquen. Eigentlich waren wir hierhergekommen, da wir auf der Suche nach Mates waren. Ein Mate ist ein Becher aus getrockneten Kürbissen, aus Holz oder Glas und Metall und sowohl die Argentinier als auch ein Grossteil der Chilenen trinken den Tee aus über ein Metallröhrchen, genannt Bombilla, aus diesen Bechern. Leider fanden wir den Laden, den wir im Internet ausfindig gemacht hatten nicht, doch der Ausflug dahin war es trotzdem allemal wert. Nach dem anstrengenden Tag waren wir hundemüde und freuten uns darauf, nur noch in die Federn zu springen.


Am nächsten Tag änderte sich das Wetter leider schlagartig und aus warmem, sonnigem Wetter wurden heftige Gewitter. Das machte aber nichts, so stöberten wir noch ein wenig in den vielen Galerien nach dem einen oder anderen Souvenir und am Abend hiess es dann packen. Bevor es endgültig nach Hause geht, haben wir noch einen letzten Zwischenstopp in Foz do Iguaçu geplant. Zu diesem Zweck flogen wir am nächsten Tag von Buenos Aires nach Puerto Iguazu. Wahrscheinlich war es Nachlässigkeit, da wir gedanklich schon fast zu Hause waren, doch wir hätten um ein Haar unseren Flug verpasst. Der Flug war ursprünglich auf 13:20 Uhr angesetzt, doch die Abflugzeiten hatten sich verschoben und so startete unser Flug bereits um 13:00 Uhr ohne das wir davon wussten. Naja, so hetzten wir dann durch den Flughafen und erreichten schlussendlich doch noch pünktlich das Boarding. Ciao Argentinien, wir verbrachten eine wundervolle Zeit hier.

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